SWOT-ANALYSE – SCHWÄCHEN ELIMINIEREN UND STÄRKEN AUSBAUEN

 
 

Warum sollten wir eine SWOT Analyse durchführen und was ist das überhaupt? Gut möglich, das Unternehmen sich diese Frage stellen. Dabei kann eine SWOT Analyse dem Unternehmen einen großen Vorteil bringen, denn sie bringt nicht nur die Schwächen eines Unternehmens zum Vorschein sondern zeigt auch deren Stärken und Chancen auf. Durch die Ausarbeitung einer SWOT Matrix können Strategien entwickelt werden die dem Unternehmen langfristigen Erfolg sichern.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Die SWOT Analyse wird auch Stärken-Schwächen Analyse genannt und das nicht durch Zufall, denn genau darum geht es: Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens, oder auch eines bestimmten Projektes, sollen mithilfe dieser Technik ermittelt werden. Die SWOT-Analyse weist große Ähnlichkeiten zur Wettbewerbsanalyse auf, unterscheidet sich jedoch von dieser da sie sowohl innere als auch externe Faktoren mit einbezieht, was ihre Ergebnisse noch genauer macht.

Die SWOT-Analyse ist aus drei Gründen wichtig:

  • Sie zeigt Verbesserungspotenzial und Chancen auf
    -> Wachstumschancen können ermittelt werden und helfen vor allem jungen Teams oder Start-Ups, die sich gerne verbessern wollen, jedoch nicht wissen wo sie anfangen sollen.

  • Sie deckt Verbesserungsbereiche auf
    -> Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, häufig liegt viel Potenzial in bereits bestehenden Produkten oder Dienstleistungen

  • Sie ermittelt Risikobereiche
    -> Risiken erkennen, bevor sie zum Problem werden, ist ein wichtiger Lösungsansatz

Was bedeutet das ganze eigentlich?

SWOT steht für: Strenghts (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen), Threats (Risiken). Gemeinsam analysiert bilden die einzelnen Bestandteile von SWOT einen Überblick darüber, wo das Unternehmen aktuell steht und wie der nächste Schritt aussehen könnte.

Strenghts (Stärken):

Bei SWOT beziehen sich Stärken auf die internen Maßnahmen und Abläufe, die gut funktionieren, im Vergleich zu anderen Maßnahmen oder grundsätzlich. Diese Bereiche genauer zu untersuchen hilft dabei zu verstehen, was in anderen Bereichen verändert werden sollte. Folgende Fragen sollte man zur genaueren Analyse stellen:

Was läuft gut (interne Analyse)?

Was macht das Unternehmen einzigartig?

Was gefällt der Zielgruppe am Unternehmen (externe Analyse)?

Weaknesses (Schwächen):

Schwächen beziehen sich bei der SWOT-Analyse auf interne Maßnahmen, die nicht die bei der internen Planung erwarteten Ergebnisse geliefert haben. Auch hier sollte man genau hinsehen, um so zu analysieren, wo das Problem liegt.

Welche Maßnahmen bringen nicht den gewünschten Erfolg und warum?

Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Welche Ressourcen können zusätzlich eingesetzt werden?

Chancen

Chancen werden als Ergebnis aus den bestehenden Stärken und Schwächen analysiert. Dabei kann es sich um Schwächen handeln, bei denen man ein großes Verbesserungspotenzial sieht, oder um Bereiche, die in den ersten beiden Phasen noch gar nicht analysiert wurden, in denen jedoch Potenzial liegt.

Welche Ressourcen können zur Verbesserung der Schwächen eingesetzt werden?

Gibt es Marktlücken, die das Unternehmen mit einem Service bedienen könnte?

Welche Ziele sollen in diesem Jahr erreicht werden?

Threats (Risiken)

Hier geht es um Bereiche, die möglicherweise zu Problemen für das Unternehmen führen. Von den bereits ermittelten Schwächen unterscheidet sich dieser Bereich, da es sich dabei um externe Faktoren handelt, also um Einflüsse, die nicht der Kontrolle des Unternehmens unterliegen.

Welche Änderungen in der Branche könnten sich für uns negativ auswirken?

Welche neuen Markttrends könnte es geben?

In welchen Bereichen liegen unsere Konkurrenten vor uns?

Eine erste Analyse, bei der untersucht wird wo das Unternehmen aktuell steht, ist der erste Schritt bei der SWOT-Analyse.

Die vier Strategien

  • Stärken und Chancen (SO-Strategie):
    Die Stärken werden ausgebaut und genutzt, um so die Position des Unternehmens am Markt zu stärken. Fähigkeiten sollten ausgebaut und still liegende Potenziale verbessert werden.

  • Stärken und Risiken (ST-Strategie):
    Bei dieser Strategie geht es darum Maßnahmen zu identifizieren, mit denen das Unternehmen mithilfe der Stärken und Chancen mögliche Risiken abwehren kann, damit diese gar nicht erst zu ernstzunehmenden Gefahren werden.

  • Schwächen und Chancen (WO-Strategie):
    Hier geht es darum, die zuvor ermittelten Chancen zu nutzen, um bei den eigenen Schwächen aufzuholen. Im besten Fall geht es bei dieser Strategie darum, die Schwächen in Stärken umzuwandeln.

  • Schwächen und Risiken (WT-Strategie):
    Wenn Risiken für das Unternehmen bedrohlich werden und im selben Bereich Schwächen existieren, sollte das Unternehmen eine Vermeidungsstrategie entwickeln. Risikobereiche sollten vermieden werden oder es sollte mit den Schwächen dagegen gesteuert werden.


Zusammenfassend besteht die SWOT-Analyse aus zwei Schritten: eine Analyse der einzelnen Bereiche (S-W-O-T) und im zweiten Schritt der Umsetzung einer Strategie, die aus den zuvor ermittelten Bereichen am besten zu einer Stärkung des Unternehmens führt. Die SWOT-Analyse überzeugt vor allem durch ihre Einfachheit und ist ein erstes gutes Instrument, mit dessen Hilfe Unternehmen sich einen Überblick verschaffen können, um im Anschluss noch an weiteren Stellschrauben zu drehen, die zum Erreichen des Unternehmensziels und deren Vision führen.